Andreas Kuhnlein
(* 20. Juli 1953)
ist ein erfolgreicher, freischaffender Holzbildhauer,
bekannt für seine expressiven menschlichen Skulpturen.
Werkzeuge wie Motorsäge, Flammenwerfer oder
Schweißgerät geben seinen Werken eine außerordent-liche, nicht kopierbare, nicht wiederholbare Note. Wenn
der Bildhauer Kuhnlein arbeitet, fliegen die Fetzen. Seine
Skulpturen sind Menschenbilder: zerrissen, zerklüftet.
Auf dem Kirchenvorplatz in Rinchnach wird Kuhnleins
Installation “Ich schreie, schrei, schreie” zu sehen sein.
Darin wird das Spannungsfeld zwischen geistlicher und
weltlicher Macht im mittelalterlichen Europa des 11.
Jahrhunderts (Rinchnacher Gründungsjahrhundert)
thematisiert, symbolisiert durch Papst Gregor VII., dem
starken Verfechter einer reinen und freien Kirche, sowie
einem Bischof als Vertreter der kirchlichen Macht und
einem Kaiser als Vertreter der weltlichen Macht.
Josef Fruth
(* 31. Juli 1910 in Fürsteneck;
† 21. Juli 1994 ebenda)
war Maler, Graphiker, Lyriker und Schriftsteller sowie
Illustrator von Zeitungen und Büchern.
Zeit seines Lebens hat sich Josef Fruth mit dem Glauben
auseinandergesetzt, auch in Gedichten und vor allem in
Bildern und Grafiken. Im Buch "Gott aber ist die Mitte
geblieben" (Band I einer Werkreihe zum künstlerischen
Schaffen von Josef Fruth) ist sein religiös inspiriertes
Schaffen verdichtet. Die darin enthaltenen Beispiele aus
seinen verschiedenen Schaffensperioden und
Schwerpunktsetzungen bilden den Kern der Fruth-Ausstellung im Rinchnacher Kreuzgang.
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