Rinchnach - Guntherort und ehem. Klosterort

Rinchnach Gunther- und ehemaliger KlosterortKloster/Propstei bis 1803Kriegs- und Notzeiten in Rinchnach und Umgebung1434-48 30-jähr. Krieg 




Kriegs- und Notzeiten in Rinchnach und Umgebung
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30-jähriger Krieg
  
1634 rückten schwed. Truppen unter Bernhard von Weimar  in unsere Gegend ein. 1641 führten die Schweden, nachem sie die Propstei geplündert, den Pater Senior Vitalis Bärtl, mit Gewalt for, ließen ihn im Gefängnis verhungern und warfen ihn dann unweit von Straubing den Hunden vor.

1646 war die Propstei so sehr herabgekommen, dass die Pfarrei Frauenau der Obsorge der Weltpriester von Zwiesel überlassen werden musste, da die Conventualen während des 30-jährigen Krieges vertrieben, gefangen oder durch die Pest hinweggerafft worden waren.

Im Jahr 1648 war die Not in Rinchnach,in Regen und auf dem ganzen Klostergebiet unbeschreiblich. Man hatte kein Zugvieh, die Äcker zu bestellen, keinen Samen zur Aussaat, kein Brot zu essen. Man wollte verzweifeln.

 
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Zum Unglück brach auch noch die Pest aus und raffte die Einwohnerschaft ganzer Dörfer hinweg. Schweinhütt und das benachbarte Wannesried starben gänzlich aus und letztere Ortschaft wurde überhaupt nicht mehr aufgebaut. Sehr stark wurden außerdem von der Pest heimgesucht: Rinchnach, Kirchberg, Kirchdorf, Bärnzell, Zwiesel, Flanitz und Unterfrauenau.
  
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