Die Mönche nicht allein die Urbarmachung des großen
Dotationsgebietes übernehmen. Sie beschränkten ihre
Thätigkeit hauptsächlich auf die nähere Umgebung des
Klosters und überließen die Rodung des übrigen Waldes
den in Scharen herbeieilenden Ansiedlern.
Mit einem Mönche oder einem in der Kultur erfahrenen
Laien an der Spitze verließen die Kolonisten das Kloster,
wo sie sich zur Ansiedlung angemeldet hatten, versehen
mit Werkzeugen des Holzhauers, Zimmermanns und
Ackerbauers, um sich in den Tiefen des Urwalds ein neues
Heim zu gründen.
Unter der Leitung eines Gruppenführers ging durch
Verlosung die Verteilung des zur Rodung bestimmten und
von den Mönchen bereits ausgesteckten Waldes vor sich.
Jeder Ansiedler erhielt gewöhnlich ein Stück von 30 – 60
Tagwerk, welches nun kultiviert und zu Wiesen und Äcker
umgeschaffen werden sollte.
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