Als ein Ergebnis des 2. Vatikanischen Konzil (Anfang der 1960er Jahre)
wurde 1964 neben vielen anderen Liturgiereformen (u. a. die
Einführung der "Muttersprache" als Gottesdienstsprache) die kirchliche
Vorschrift erlassen, dass ein Altar zu errichten ist, an dem der Priester
zum Volk hin zelebrieren kann.
In jedem Fall soll der neue Hauptaltar die „Mitte sein, auf die sich die
Blicke der Versammlung richten“. Bis 1995 wurde man dem in
Rinchnach mit einem Provisorium gerecht.
Die letzte Generalrenovierung von 1990- 1997 ermöglichte, mit einer
neuen, fest eingebauten Mittelaltarinsel sowohl den Notwendigkeiten
der Liturgiereform als auch dem künstlerischen Anspruch der
glanzvollen Barockkirche gerecht zu werden. Die von Bildhauer Leopold
Hafner (Aicha v. W.) stammende Gestaltung mit beige-rötlich
strukturiertem Marmor fügt sich sehr harmonisch in den
Gesamtraumeindruck ein.
Die Kirchenrenovierung der 1990er Jahre brachte auch andere
Umgestaltungen mit sich. Die mit gebrochenem Grün, Gelb und Rose
hinterlegten Stuckornamente verweisen wieder auf die ursprüngliche
Farbgestaltung des Gewölbes. Am Gesamtergebnis der Renovierung
überraschte aber am meisten die betonte Farbigkeit der nun ebenso
wieder der Erstfassung entsprechenden Altäre.
Diese war zuvor hinter einer bräunlich-vergilbten und verschmutzten
Einheitslackierung der Altaraufbauten verborgen. Zusammen mit dem
vergrößerten Lichteinfall durch das nach jahrzehntelanger halber
Zumauerung jetzt wieder ganz freigelegte Südfenster lassen nun die
Kirche wieder hell, klar, einfach barock-strahlend erscheinen.
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Gottesdienst
zum Gedenken
an den
Passauer
Bischof Dr.
Anton
Hofmann
(1909 –
2000), einem
gebürtigen
Rinchnacher,
Prediger:
Altbischof F. X.
Eder
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