Rinchnach - Guntherort und ehem. Klosterort

Rinchnach Gunther- und ehemaliger KlosterortKloster/Propstei bis 1803Erschließung des Klostergebietes 



Erschließung des Klostergebietes
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Die Rauhheit des Klimas machte es dem Waldler auch unmöglich, Weizen und Gerste in größeren Mengen zu bauen und zwang ihn, sein Hauptaugenmerk nicht auf den sich weniger lohnenden Ackerbau, sondern auf die Viehzucht zu richten.

Und diese blühte in der Folge so mächtig auf, dass sie im 16. und 17. Jahrhundert in Bayern eine gewisse Berühmtheit erlangte. Die Ochsenmärkte in Regen wurden von dem oberen und unteren Walde fleißig besucht und beschickt und Regen war für einen großen Teil des bayerischen Waldes die Metropole des Mastochsen-Handels.

Der Handel des klösterlichen Bauernvolkes beschränkte sich das ganze Mittelalter hindurch auf den Export von Vieh, Flachs und dessen Erzeugnisse und auf die Einfuhr von Lebensmitteln (Salz, Weizenmehl usw.) und anderen zum Leben und den täglichen Geschäften notwendigen Dingen.

Um den Ansiedlern für die erste Zeit etwas aufzuhelfen und ihnen eine feste Grundlage zur Weiterbewirtschaftung ihrer Güter legen zu lassen, wurden ihnen auf 20 Jahre die Abgaben erlassen.